Abendgottesdienst zur Fastenpredigtreihe

mit dem Staats- und Domchor Berlin

„Verwundete Kinder“ zum Jahresmotto „HEILUNG – Was tut not?

Seit zwei Jahren halten uns die Fieberkurven der Pandemie in Atem, fordern von der Wissenschaft Erkenntnisgewinn in Schallgeschwindigkeit, von uns allen Anpassung des Verhaltes an immer neue Regeln. Erst nach und nach werden die gesundheitlichen und sozialen Folgen dieser Jahre sichtbar. Wir haben viel verloren – Angehörige, Gesundheit, die Arbeit, die Lebensfreude. Die Einsamkeit hat sprunghaft zugenommen, der Verlust an Gemeinschaft, an Kultur, Reisen, Inspiration hat viele müde und traurig gemacht. Die Sehnsucht nach Heilung ist groß. Das gilt für jeden einzelnen, seinen Körper und die Seele, das gilt aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Was kann dem Auseinanderdriften der Gesellschaft in sozial und mental voneinander abgeschotteten Gruppen entgegenwirken? Was kann die Kluft verringern, die rechte Demagogen und Verschwörungsideologen ausnutzen, um ihren Kampf für einen autoritären Nationalstaat zu befeuern? Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, warb im Magazin Focus sogar »für eine Art öffentlichen Heilungsprozess«. Doch nicht nur die Folgen der Pandemie führen uns die Heilungsbedürftigkeit vor Augen, die ganze Schöpfung seufzt, ist verletzt und krankt an unserer Art zu leben. Die Sehnsucht nach Heilung ist umfassend.

  • Domprediger Michael Kösling Predigt
  • Staats- und Domchor Berlin
  • lautten compagney BERLIN
  • Prof. Kai-Uwe Jirka Leitung
  • Jakub Sawicki Orgel
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