Ariadne auf Naxos

Orchesterkonzert mit Rezitation

Ein Melodram von Georg Anton Benda und Orchesterwerke von Mozart, C. P. E. Bach und Gluck.

Es habe ihn »niemal etwas so surprenirt«, schreibt Wolfgang Amadé Mozart im November 1778 an den Vater in Salzburg. In Mannheim weilt der Sohn, hat dort Georg Anton Bendas Melodram Ariadne auf Naxos gehört und ist hin und weg von der für ihn so neuen Form eines musikalischen Dramas. »Ich bildete mir immer ein so was würde keinen Effect machen! – sie wissen wohl, daß da nicht gesungen, sondern Declamirt wird – und die Musique wie ein obligirtes Recitativ ist – bisweilen wird auch unter der Musique gesprochen, welches alsdann die herrlichste wirckung thut«, lässt er Leopold wissen. »Wahrhaft – fürtreflich«, schwärmt er von Bendas Werk. Die Lautten Compagney Berlin bringt mit Ariadne auf Naxos dessen revolutionäre Kunst in den Kaisersaal und stellt sie den Werken Mozarts und Carl Philipp Emanuel Bachs gegenüber. Wolfgang Katschner ist überzeugt: »Mozart, Bach und Benda stehen zusammen für die rasante Weiterentwicklung der europäischen Musik zur Zeit der Aufklärung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.« 

Programm 

Mozart Sinfonie Nr. 20 D-Dur KV 133
C. P. E. Bach Sinfonie D-Dur Wq 183/1
Gluck Intrada zur Oper »Alceste«
Brandes Vorbericht zum Melodram »Ariadne auf Naxos«
Benda Ariadne auf Naxos / Duodrama in einem Akt 

  • Anna Schudt Rezitation
  • Stefan Wilkening Rezitation
  • Wolfgang Katschner Musikalische Leitung
  • lautten compagney BERLIN
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