Wie schön leuchtet der Morgenstern
Deutsche Weihnachtsmusik des 17. Jahrhunderts
Die kreativen Barockspezialisten der lautten compagney werfen mit ihrem Weihnachtsprogramm einen ganz persönlichen Blick auf die Vielfalt deutscher Weihnachtsmusik. Gemeinsam mit einer Sopranistin und einem Tenor erzählen sie eine eigene, musikalisch farbenreiche Weihnachtsgeschichte. Sie beginnt mit der in Kälte und Dunkelheit hineinbrechenden Verkündigung des Engels und endet mit dem Wiegen des Kindleins.
Bekannte Weihnachtschoräle stehen neben figurierter Kunstmusik, doch auch alte Volkslieder sind zu hören. Der Großteil der Komponisten der präsentierten Werke stammt wie Michael Praetorius und Heinrich Schütz aus dem mitteldeutschen Raum. Das für diesen Kulturraum so einflussreiche Wirken Martin Luthers durchzieht auch in besonderer Weise das Programm. Der Reformator war zugleich ein Inspirator für das Umwandeln alter Melodien und Texte in neue Formen des Musizierens. Das weltweit gesungene „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ entstand einst zur Weihnachtsfeier von Luthers eigener Familie.
Abwechslungsreiche Instrumentalfarben wie Posaune und Zink verleihen der Musik innigen Glanz und Wärme. So blühen im Lied „Maria durch ein Dornwald ging“ auch musikalisch die Dornen zu Rosen auf. Ganz in Tönen greifbar ist zudem das ‚Kindlwiegen‘. Mit Johann Theiles Kantate „Nun ich singe, Gott, ich knie“ ist eine der bezauberndsten Wiegenmusiken zu erleben.
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“ – ein zärtliches Innehalten im Zeitenlauf, voller weihnachtlicher Poesie.
- Angelika Lenter Sopran
- Florian Sievers Tenor
- lautten compagney BERLIN