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TIMELESS

Philip Glass, der berühmte Komponist des Minimalismus trifft auf Tarquinio Merula (um 1590–1665), einen bisher wenig bekannten Zeitgenossen Monteverdis. »Uns geht es darum, das Alte und das Neue zusammenzubringen. Wir wollen zeigen, wie sich beides durchdringt und zu einer neuen künstlerischen Einheit findet.«, erklärt Wolfgang Katschner, der Leiter des Ensembles, das Konzept.

TIMELESS wurde 2010 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet.

Rezensionen

Rondo 02 / 10: »Der morbide Ton des Saxofons und der glockige Klang des Marimbafons in Glass‘ ›Windcatcher‹ fügen sich in den obertönigen Sound der darmbesaiteten Streicher ein, ohne in ihm zu verschwinden. Brücken zum Klang der historischen Zinken oder der hier eben nicht bloß zu plumpen Beat-Effekten eingesetzten Percussion bauen sich von selbst. Vor allem aber ist der alternierende Wechsel zwischen Glass und Merula nicht statisch, sondern als Prozess angelegt: Gegen dessen Ende, in einem Capriccio von Merula, verbinden sich einerseits die Klänge des Marimbafons und der Geige zu einem neuen Klang, der gleichzeitig an eine historische Orgel erinnert. Doch dann schichten sich neue und alte Instrumente über einem beständig wiederholtem Bassmodell zu einer spannungsreichen Klangballung mit einmontierten Zitaten, die die Gegensätze zwischen Alt und Neu ebenso wenig leugnen will wie David Chipperfields Architektur.«

  • lautten compagney BERLIN
  • Wolfgang Katschner
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