DANCING QUEEN

ABBA & Jean Philippe-Rameau

You’re in the mood for dance, and when you get the chance: You are a dancing queen!

Diese zwei absoluten Giganten der Europäischen Musikgeschichte zu verbinden, scheint verwegen: Jean-Philippe Rameau (1683-1764) und ABBA (1972-)! Schon beim zweiten Hinhören finden sich jedoch unzählige Gemeinsamkeiten. Die Originalität und Eingängigkeit ihrer Melodien, die rhythmische Beschwingtheit, sowie beider uneingeschränkte Popularität. Unter dem Titel Dancing Queen schlägt die Lautten Compagney eine Brücke der Gegenwart in die Zeit als weniger die Queens und vielmehr die Kings auf der Tanzfläche anzutreffen waren. ABBAs Musik wird dabei wie schon bei anderen epochenübergreifenden Projekten des Berliner Ensembles bearbeitet und auf Instrumenten der Barockzeit gespielt und der Musik Rameaus nicht nur gegenübergestellt. Die Musiken werden mitunter so verschmolzen, dass kaum noch zu erkennen ist, was aus der Feder des hochbarocken Franzosen und was aus der Werkstatt des schwedischen Popquartetts stammt.

Als wahre Dancing Queen auf ihrem Instrument tanzt die entdeckungsfreudige Saxophonistin Asya Fateyeva zwischen den Welten hin und her. Hochvirtuos entlockt sie ihrem Instrument rasend schnelle Läufe genauso wie feinste lyrisch-singende Arien. Sie verfügt über eine endlose Palette verschiedenster Klänge und improvisiert mit Leichtigkeit auch mal über ein rockiges Riff, sei es nun von Rameau oder von ABBA. Eine ideale Partnerin für die Musiker*innen der experimentier- und spielfreudigen lautten compagney BERLIN, mit denen sie 2021 die vielbeachtete CD Time Travel mit Stücken von Purcell und The Beatles veröffentlichte.

  • Asya Fateyeva Saxophon
  • Bo Wiget Bearbeitungen
  • lautten compagney BERLIN
  • Wolfgang Katschner musikalische Leitung
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